Verhaltenstherapie

Phasen

Jeder weiß, dass das Leben aus guten und weniger guten Phasen besteht, aus Höhen und Tiefen, die einander abwechseln. Häufig gelingt es, schlechte Phasen mit Unterstützung durch Familie und Freunden zu überstehen. Doch manchmal kommen wir Menschen an die Grenzen unserer seelischen Belastbarkeit. Psychische Erkrankungen sind keine Ausnahmeerscheinung, fast jeden zweiten Erwachsenen trifft es im Laufe seines Lebens. Psychische Erkrankungen gehen häufig mit einem hohen Leidensdruck einher, was die Bewältigung des Alltags stark beeinflusst.

Wie Verhaltenstherapie unterstützen kann

Wenn seelisches Leid über längere Zeit andauert, die Lebensqualität stark beeinflusst und alleine nur schwer zu bewältigen ist, suchen Menschen zunehmend nach Unterstützung. Eine Psychotherapie kann in dieser Situation notwendig und sehr hilfreich sein. Wer in eine Krise geraten ist, beurteilt seine Situation häufig nicht objektiv und erlebt sich hoffnungslos, verzweifelt und allein.

Eine Verhaltenstherapie hilft hier, das eigene Gleichgewicht wieder zu finden und seelisches Leid zu verändern bzw. zu überwinden. Professionelle Begleitung ermöglicht mehr Ausgewogenheit in negative Denkabläufe und Bewertungen zu bringen und trägt dazu bei neue Perspektiven zu eröffnen. Es werden neue Verhaltensweisen erarbeitet, Denkmuster analysiert und ein tieferes Verstehen angeregt. Ziel ist es, die Symptomatik deutlich zu verbessern und zu mehr Lebensqualität und Lebensfreude zu finden.

Jeder Mensch hat das Potenzial mit Lebenskrisen umzugehen, auch wenn diese Fähigkeit manchmal noch verborgen zu sein scheint. Eine Grundhaltung unserer Arbeit ist die Annahme, dass die Schwierigkeit nicht im Problem liegt, sondern in dessen Bewältigung. Wir helfen Ihnen dabei Ihre Belastung zu verstehen und einen guten Umgang damit zu entwickeln. Dabei werden wir Ihre eigenen Ressourcen und Fähigkeiten nutzen und Sie auf Ihrem Weg begleiten.

 

Psychotherapie hilft bei Störungen des Denkens, Fühlens, Erlebens und Handelns. Das Behandlungsspektrum umfasst alle Störungen des psychischen Befindens und des Verhaltens:

  • Phobien und andere Angsterkrankungen
  • Zwangstörungen
  • Affektive Erkrankungen (Depression & Manien)
  • Posttraumatische Belastungen
  • Psychosomatische Erkrankungen
  • Stressbelastungen, burn-out Syndrome 
  • Schlafstörungen
  • Schmerzstörungen
  • Essstörungen
  • psychischen Folgeerscheinungen schwerer körperlicher Erkrankungen 
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Suchterkrankungen
  • Schizophrenie

Verhaltenstherapie ist eine von den Krankenkassen anerkannte, wissenschaftliche Behandlungsmethode.

Die Grundannahme der Verhaltenstherapie ist, dass Menschen ihr Verhalten und Erleben durch Erfahrungen im Laufe ihres Lebens erlernen.  Wenn die erlernten Verhaltensweisen nicht (mehr) angemessen sind oder sich sogar als problematisch erweisen, kann es zum Leidensdruck und psychischen Störungen kommen. Die Verhaltenstherapie setzt an dieser Problematik an und untersucht die auslösenden und aufrechterhaltende Bedingungen des Problems. Konkrete Ziele der Therapie werden gemeinsam von Patient und Therapeut festgelegt und werden handlungsorientiert angegangen. Dabei werden neue und alternative Verhaltensweisen und Problemlösestrategien in den Sitzungen erprobt und im Alltag geübt. Eine aktive Beteiligung des Patienten ist notwendig, um Besserungen zu erfahren. Die Verhaltenstherapie versteht sich hierbei als Hilfe zur Selbsthilfe.    

Die verhaltenstherapeutischen Techniken sind vielfältig und reichen von der Erarbeitung eines störungsspezifischen Erklärungsmodells, über Exposition, kognitiver Umstrukturierung, Entspannungs- und Imaginationsübungen, Stressmanagement, Problemlösetraining, bis zu Genusstraining und kreativen Techniken.  Sie werden auf die jeweilige Störung und individuell auf den Patienten zugeschnitten.